084.

Goennt euch die Songs beim lesen.

http://www.youtube.com/watch?v=eADF4nPowXc

http://www.youtube.com/watch?v=JwOya18u8_Q&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=e79boasWEwQ&feature=related

Wer haette nicht gerne eine eigene Familie, einen Mann der einen liebt und ein Baby, alles waere so perfekt, aber Perfektion ist nur eine Illusion, mann kann sich einreden, dass man gluecklich ist, aber dadurch beluegen wir uns nur selbst. Dabei legen wir immer so viel Wert auf Ehrlichkeit, macht Ehrlichkeit keinen Sinn mehr, wenn wir uns eh selbst beluegen?
Im Endeffekt sind alle Wuensche gleich, ein guter Job, ein bisschen Geld und jemanden der uns Bedingungslos liebt.
Wir moechten lieben und geliebt werden, Menschen sind ungluecklich, weil sie nicht geliebt werden, ich bin ungluecklich, weil er mich nicht genauso mag, wie ich ihn. Und da fangen die Probleme an. Jeder hat Probleme, manche sind so banal wie Liebeskummer und manche so schwerwiegend wie Armut oder eine schlimme Krankheit. Mit jeder Krankheit kann man lernen zu leben, ich lebe auch mit meinen Krankheiten, sie sind nicht so schlimm wie HIV oder Krebs, aber fuer mich macht es das Leben trotzdem etwas schwieriger, ich versuche mich selbst zu verstehen, aber oft genug, bin ich mir unendlich fremd, manchmal bin ich nicht das Maedchen, was ich glaubte zu sein, manchmal ueberrasche ich mich positiv, aber manchmal hab ich auch unendlich Angst vor mir selbst.
Es gibt Augenblicke, da bin ich unglaublich gluecklich, fuehle mich schoen, vergesse wie dick ich bin und zeige meinem Selbsthass den Mittelfinger, aber es gibt Momente, da bin ich unglaublich traurig, heule mir die Seele aus dem Leib, bin vom Selbsthass zerfressen. In vielen solcher Momente sehe ich keinen anderen Ausweg, muss mich verletzen, muss meine Gefuehle mir in die Haut schneiden, muss ich mir Woerter einschneiden, Woerter die mich beschaeftigen, die mir Angst machen, die mich verletztlich machen. Ich waere so gerne stark, wuerde meiner Krankheit so gerne entgegen treten und allem den Ruecken kehren, aber ich merke, es kommt wieder eine Zeit, vor der habe ich mich frueher schon gefuerchtet, es wird wieder geschnitten, ich kann Ana nicht laenger den Ruecken zukehren, ich will dahin zurueck, wo ich einmal aufgehoert habe, aber diesmal muss ich es schaffen, ich muss anfangen duenn zu werden! Ana ist da und hilft mir, sie ist meine Freundin, sie stuetzt mich, wenn ich Hilfe brauche. Ich hab ihr vor einigen Jahren den Ruecken gekehrt, eher unbewusst und wurde von Tag zu Tag fetter, ich hasse mich fuer diese Schwaeche, aber jetzt werde ich wieder in den Kampf treten, gegen mich selbst, gegen meine Krankheit, wenn ich duenn und schoen bin, kann ich anfangen mich selbst zu lieben, kann jemand anfangen mich zu lieben, kann ich den Stimmen entkommen, die mich dazu draengen mir gewisse Woerter einzuschneiden.
Ich will eigentlich kein Verstaendnis oder so, aber ich will, dass man meine Entscheidung aktzeptiert, wieder zurueck zu gehen, da wo ich vor ein paar Jahren aufgehoert habe. Vielleicht beluege ich mich selbst, wenn ich glaube, dass ich das alles abnehmen kann, aber ich schaffe das, weil Ana an meiner Seite ist und weil meine beste Freundin mir noch mehr Antrieb dazu gibt.
Neid wird wohl das richtige Wort sein, sie ist so duenn und so schoen, neben ihr fuehle ich mich wie ein Elefant, aber das hat bald ein Ende, ich schaffe das!
Versteht mich nicht falsch, ich liebe sie, mehr als alles andere, aber Neid ist ein gemeiner Begleiter.


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