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Total seltsam, heute Nachmittag mit den Biss-Filmen angefangen, nun beim 3. Teil angefangen und gemerkt, wie gerne ich sie wieder lesen wuerde, ein zweites, drittes und auch viertes Mal. 
Grad richtig Traenen in die Augen bekommen, als Edward Bella richtig fragt, ob sie ihn heiraten moechte, mit dem Ring seiner Mutter, zucker pur. Und mir wird klar, dass ich auch jemanden moechte, der mich so liebt und den ich so liebe. Jemand der mich einfach jeden Tag sehen moechte und von dem ich nicht genervt bin, weil wir uns jeden Tag sehen. Jemand der nach meinen Fortschritten seit dem Unfall fragt und sich fuer mich freut, dass ich heute z.B das erste mal seit 8 Wochen auf nem Trimmrad war und gefahren bin. Ich moechte jemanden so lieben, dass ich mir total dumm und kindisch meine Zukunft mit ihm ausmale. Mit Freundinnen ueber meine Zukunft rede, mir ausmale wie mein Hochzeitskleid aussehen soll, welches Essen es auf der selbigen geben soll, meine Brautjungfern bestimmen und all sowas. Eigentlich finde ich es dumm, wenn man sich in unserem Alter schon festlegt, denn wir sind noch jung, duerfen und muessen und sogar Hals ueber Kopf in sinnlose Beziehungen stuerzen, bis dann irgendwann Mr.Right vor der Tuer steht. Aber wer sagt mir, dass er wirklich bald da steht? Wer kann mir versichern, dass ich ihn ueberhaupt finde? Und nicht den erstbesten heiratsfaehigen Mann heirate? Schaut auch Carrie und Mr.Big aus Sex and the City an, Carrie hat 34 Jahre auf ihren Mr.Right gewartet und 6 weitere bis sie wirklich gemerkt haben, dass sie wirklich zusammen gehoeren. Es kann nicht alles wie im Buch oder Film sein das mir klar, aber sie zeigen einem dieses Bild von Liebe und von einem Leben, was sich eigentlich jeder wuenscht. Ich entfliehe der Realitaet und verkrieche mich in meinen Buechern, einfach weil meine Buecher mich nicht verletzten koennen oder mir Dinge sagen, die ich nicht hoeren mag. Ich fieber und fuehle mit, jeden einzelnen Satz, jedes gesprochene und geschriebene Wort, vielleicht ist das der Grund wieso ich kaum Freunde habe. Meist sind die Menschen in meiner Umgebung sehr berechenbar, sie ueberraschen mich nicht mehr, denn an jeder Schule war es so. Ich werde 'geduldet' und nicht mehr. Sie machen mich nicht fertig, weil wir entweder aus dem Alter raus sind oder sie wissen, dass ich es ignorieren wuerde oder mich mit meinen Faeusten wehren. Ich war noch nie beliebt, wirklich nie. Aber wenn ich doch nicht weiß, wie sich das anfuehlt, wieso vermisse ich dann das Gefuehl Freunde zu haben? Weil ich 3 1/2 Jahre immer 'Freunde' hatte, ein paar Maedchen die einfach immer da waren, auch wenn ich nicht wollte, dass sie das sind. Wenn ich Gesellschaft wollte, konnte ich mich ins Dienstzimmer, ins Wohnzimmer oder auch in die Kueche begeben. Wenn ich nur 1,2 davon sehen wollte, ging ich auf sie zu. Wenn ich meine Ruhe wollte, verzog ich mich in mein Zimmer, Ipod in die Ohren und Augen zu. Es war die schlimmste und die schoenste Zeit in meinem Leben. Kaum einer weiß es, ich rede ja auch nie darueber, warum auch. 
Samstag kommt die Sueße, ich freu mich schon riesig auf sie! E fuer Samstag abgesagt, er mir fuer Freitag und nicht sicher, ob ich danach das Wochenende kann, weil ich immer noch im ungewissen liege, wann die naechste OP ansteht. Ich bin froh, wenn die endlich ueberstanden ist, damit ich wieder ein bisschen normal sein kann, ich behalte natuerlich immer noch Schaeden vom Unfall zurueck, was auch sonst. Meine linke Knieachse ist wohl hin, wenn die das nicht bald beheben, bekomme ich ein haessliches x-Bein oder brauche in 10-20 Jahren eine neue Knieachse, wie wunderbar. Aber eigentlich interessiert sich eh niemand fuer meine Fortschritte oder die zurueckbleibenden Schaeden oder sonst was. 

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