256.

Erstaunlich wie sehr man als Informationsquelle dient, wenn man einen Menschen relativ gut kennt, obwohl gut kennen uebertrieben waere. Erst die kleinen Hoeflichkeiten austauschen, nach meinem Unfall fragen und dann mit der Tuer ins Haus fallen. Man moechte die Menschen, die man schon so lange kennt nicht beluegen, jemand der einen schon auf dem Schulflur hat sitzen und heulen sehen, aber die Wahrheit waere wohl zu viel fuer ihn.
Eigentlich sind Freunde doch nur Fremde mit vertrauten Gesichtern und ob er ein Freund ist, ich weiß nicht, eher ein Bekannter, jemand mit dem ich die 10 und 11 Klasse verbracht habe und jetzt, jetzt ist er mit der Sueßen zusammen. Eine so komische Situation, bloß nicht zu viel sagen, bloß nicht auf die Sueße hindeuten, immer nur von mir aus reden. Ich finde, ich denke und und und. Anstrengend, aber okay. Wie soll man denn erklaeren, wie man sich fuehlt? Wie soll man von dem großen schwarzen Loch erzaehlen? Von dem Zwang? Von dem Selbsthass? Von allem? Es ist schwierig und anstrengend. Und es faellt einem super schwer.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen