Wie ein Filmkuss.x:
Sie schaut ihn an, er sie. Es knistert. Sie laechelt ihn verlegen an. Sie schließen die Augen und kuessen sich, vorsichtig, langsam. Er haelt ihr Gesicht in seinen Haenden, so als wolle er sie nie wieder loslassen. Es fuehlte sich gut an, richtig.
Nach dem Kuss, beide außer Atem.
Wie im Film. Man stellt es sich so schoen vor und dann ist es so und schoener. Aber so etwas endet nie wie im Film. Sie leben nicht gluecklich bis an ihr Ende zusammen.
2 Tage spaeter muss sie von ihm hoeren, dass sie ein Fehler war. Nicht der Kuss, nein, der war schoen, aber die gemeinsame Nacht war falsch, weil er keine Gefuehle hat, nie haben wird.
Nach dieser 1 Nacht war es ihr egal, glaubte sie zumindest. Jetzt im nachhinein ist ihr klar, dass sie nie irgendwo ohne Gefuehle rauskommt. Sie war so naiv zu glauben, dass er sie wirklich irgendwie mag und sie nicht nur als Befriedigungsobjekt sieht. Aber zu ihr sagen, dass es total toll war und zu A. das es okei war. Das okei, sie mag Luegen, Luegen erhalten sie am Leben, lassen sie in ihrer eigenen Realitaet klar kommen. Aber Luegen verletzten auch ungemein. Luegt sie oft? - Jeden verdammten Tag! Das Laecheln? - eine Luege. Die gute Laune? - eine Luege. Die gespielte Euphorie? - eine Luege! Alles ist eine gottverdammte Luege, sie ist eine Luege. Sie wuerden mit der Wahrheit nicht klar kommen, niemand wuerde das, wahrscheinlich.
Aber der Kuss.. der hat sie einfach irgendwie veraendert. Sie haette den Kopf abwenden koennen, aber eigentlich hat sie es drauf angelegt. Sie wollte wissen wie weit er geht, wie schnell sie ihn kriegt, wie gut sie ist. Es war fuer ihr zerstoertes Selbstbewusstsein, fuer ihr kleines Ego. Sie haette es bei dem Kuss belassen sollen. 1 Kuss &' dann Schluss, aber das hat sie nicht gemacht, sie war so dumm zu glauben, dass sie das Gefuehllos uebersteht. Wie gut sie sich bei ihm fuehlt, gefuehlt hat. Wenn das Leben wie im Film waere, dann waere sie jetzt gluecklich mit ihm. In ihrer eigenen kleinen Welt ist sie das manchmal, da liegt er Nachts neben ihr und passt auf, dass ihre Traeume und Aengst sie nicht ueberfallen. Wenn er da war, konnte sie Sorgenlos schlafen, ohne ihn ist das so ne Sache, sie kann gar nicht richtig schlafen, weil er in ihrem Kopf ist. Manchmal driftet sie etwas ab, aber dann 2-3 Minuten spaeter ist sie wieder voll da und sehnt sich nach ihm. Es ist anders, als wie mit K. K war, er war auch ganz anders. Er ist erheblich kaputter als Er. K hat verstanden, warum sie sich schnitt, warum sie so kaputt war. Er nicht. Er will nicht, dass sie das macht, sie solle besser weiter Schmetterlinge malen, sie solle sich nicht selbst zerstoeren. Aber was ist, wenn das nicht mehr hilft? Wenn niemand ihr mehr hilft? Wenn sie ganz alleine ist? Jeglichen Boden unter den Fueßen verloren hat? Dann sagt: Bye, bye litte girl! x:
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