209.

Am Wochenende kommt T mal nicht, irgendwie bin ich erleichtert. Samstag ist wieder Festivaltime, die ganzen Kinnas wieder sehen und einfach ein paar Stunden irgendwie frei sein ohne meinen Freund, der sich wegen jedem bisschen aufregt. Klausurphase auch fast rum, noch 3 Klausuren und ich bin befreit, das Jahr ist dann vorbei, dann noch ein Festival, 6 Tage England, ein Geburtstag und zack sind schon Ferien, 1-2 geplante Festivals, irgendwie mickrig. Mit meinem Bruder auf ein Antilopengangkonzert, Gamescom mit T  und die paar Sueßen ausm Ruhrpott endlich wiedersehen. Und irgendwie voll viel Zeit mit T verbringen, ich weiß nicht, ob ich das schaffe. An A's Geburtstag will ich ihn nicht dabei haben, das weiß ich nun auch schon. Wie deutlich es wird, dass ich kein richtiger Beziehungsmensch bin, es ist nicht schlimm, wenn wir uns ein paar Wochen nicht sehen, ist die Freude wenigstens wieder da. Wir sind seit 2 1/2 Wochen zusammen und irgendwie ist das alles schon so routiniert, er ist da, ich geh zwischendurch bisschen arbeiten, komme wieder, er wartet schon vor der Garage auf mich, ich bekomm einen Kuss und wir gehen hoch, essen und Film und dann wird geschlafen. Zu Beginn haben wir doch noch Stundenlang geknutscht, ich konnte nicht genug von ihm bekommen und er musste mich schon abmahnen, dass ich ihn nicht so viel kuessen soll und jetzt? Jetzt kuessen wir uns kaum, wir beruehren uns kaum und das nach 1 1/2 Monaten? Jetzt fuehle ich mich echt langweilig. Wobei ich auch zu nichts komme, wenn er da ist, ich mache keine Hausaufgaben, lerne nicht, ich mache nichts! Ich gehe arbeiten oder wir liegen im Bett und gucken nen Film oder ich schlafe.
Es ist aber auch so, dass seine Beduerfnisse einfach den totalen Vorrang haben, meine Gefuehle sind egal. Tut mir etwas weh, egal. Bin ich muede, egal. Fuehle ich mich todes unwohl, auf Grund meiner Sonnenallergie, egal. Selbst wenn es mir wirklich schlecht geht und ich reden moechte, ist das egal.
Wenn er mich wieder bis an den Abgrund treibt und ich weine, fuehlt er sich schlecht, macht aber nichts. Manchmal moechte ich einfach nur, dass er mich in den Arm nimmt, mich festhaelt, weil ich einfach stellenweise Angst habe, auseinanderzufallen. N' Umarmung und ein Kuss auf den Kopf, die Welt waere wieder halbwegs heile, jedenfalls fuer den Moment.
Ich mag ihn so sehr, vielleicht liebe ich ihn ja wirklich irgendwie, aber manchmal wird mir das alles einfach zu viel, es strengt an.