063.

Ein kleines Traenchen tropft herunter.

'Mein Papierherz gefangen in nem Brustkorb aus Glas
 Schlaegt, doch pumpt kein Blut, sondern Frust durch die Adern
 Wunden heilen nicht, doch jetzt ist Zeit zu kaempfen
 Spiel nicht mit Feuer, weil mein kleines Herz so leicht  verbrennt
 Keine Luegen mehr, zeig mir all die Fehler die du hast
 Sag mir wer du bist und ich verstehe wer du warst
 Was aus dir geworden ist
 Welche Traeume du mal hattest und wie sie gestorben sind
 Wie jede Hoffnung auf ne Gute Welt die du mal hattest, erloschen und erfroren ist und dann zerfaellt.
 Mein Papierherz entfaltet sich, wird zu na Schwalbe
 Fliegt zu dir ganz allein, um in deinen Haenden Halt zu finden
 Zerreis es nicht, pass gut darauf auf
 Jeder Knick im Papier nimmt seinen eigenen Lauf
 Und erzaehlt eine Geschichte voller Trauer und Enttaeuschungen
 Streich die Knicke wieder glatt und gib meinem Herz wieder ein bisschen Hoffnung
 Dieses Herz hat keine Stabilitaet
 Nur ein kleiner Stoß und es ist wie vom Winde verweht
 Lass es nicht fliegen, sondern halte es fest
 Gib ihm Frieden und etwas Schutz vor dieser kalten Welt
 In deinen Haenden fuehlt es dich geborgen, denn du haelst es fern von allen Sorgen
 Die es sticht wie Dornen
 Mach keine Risse rein und lass es nicht fallen
 Und sieh es dir genau an, ich hab dein Gesicht drauf gemalt
 Und daneben hab ich Momente aus alten Zeiten geschrieben
 Nur Bleistiftskizzen, die die Zeit ausradiert
 Doch die Knicke sind noch immer da, aber du hast sie glatt gestrichen
 Dass man sie fast nicht mehr sieht
 Und fast nicht mehr spuert, nur wenn man drueber streicht
 Spuert man diese Wunde die noch immer brennt und sie ist gluehend heiß
 Hier hast du es, aber bitte verlier's nicht, und halt es nicht zu fest
 Weil mein Herz nur aus Papier ist'

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