040. - Leere. (1)

Sie wollte etwas Abstand von sich selbst, allein sein, aber trotzdem fuehlt sie nur noch Leere. Ihr Kopf ist leer, ihr Koerper ist irgendwie leer, da sind keine Stimmen mehr die sie zum schneiden zwingen, keine Stimmen die ihr sagen, wie scheiße und fett sie ist, dass sie aufhoeren soll zu essen. Aber da ist auch irgendwie keine Liebe mehr, sie fuehlt nichts, ausser die Muedigkeit, ausser diese eklige Muedigkeit die sie ueberfaellt. Sie kann Nachts nicht mehr richtig schlafen, schon eine lange Zeit nicht mehr, heute wurde sie an eine andere Zeit in ihrem Leben erinnert, an eine wirklich gute und auch wirklich beschissene, alles hat seine Schattenseiten, aber manchmal ging es ihr dort echt richtig gut. Sie vermisst diese ganzen Menschene, jedes einzelne Maedchen was damals ihren Weg gekreuzt hat, ihre Betreuer und irgendwie Alles. Natuerlich ist sie froh da weg zu sein, die Zeit hat sie gepraegt, aber sie will zurueck! Die Leute haben sie aufgefangen, egal wie scheiße es ihr ging, es war immer jemand da, sie war nie allein, sie hat sich nie alleine gefuehlt. Und jetzt, jetzt fuehlt sie sich unglaublich alleine. Sie hat das Gefuehl als wuerde sie alles verlieren. Nicht direkt alles verlieren, Kontakt und alles ist noch da, aber es ist nichts wie vorher. Da sind so kleine Kleinigkeiten und auch große Kleinigkeiten, die wuerde sie gerne aendern, sie ist sich nicht sicher, ob es was bringen wuerde aber ein Versuch waer's wert.
Heute ist wieder so ein Tag, wo sie mit dem Gedanken spielt zu gehen. Ob es jemanden wirklich stoeren wuerde, weiß sie nicht, vielleicht H oder C. Sie will es nicht zugeben, aber das mit L frisst sie innerlich auf und sie und J sind jetzt irgendwie befreundet, Sonntag haben sie sich gesehen und es war schoen. Schoen mit ihm rum zualbern, zu lachen, einfach auf ihm zu liegen und zu doesen, was sie schon 100 mal gemacht hat, aber es war nicht mehr das Gleiche. Es war nicht so komisch, wie sie dachte, aber es war seltsam. Ihr fehlte die Naehe von ihm, ihr fehlt diese Naehe echt, aber die darf sie nicht mehr haben, wird sie wohl nie wieder bekommen, nicht von ihm. Irgendwie tut das weh und sie merkt, dass das einer von vielen Gruenden fuer diese Leere in sich ist.
Na ja sie will und braucht einen guten Freund, einen normalen Freund, jemand der fuer sie da ist, vielleicht klappt das mit J und ihr ja, vielleicht koennen sie ganz normale Freunde sein. Sie freut sich fuer ihn, dass er so gluecklich ist, glueckliche Menschen faerben ab, angeblich..

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