024. - eine leere Huelle.
So langsam bekommt sie ein bisschen Angst vor sich selbst, sie hat Angst nicht aufhoeren zu koennen. Sie koennte sich ohne mit der Wimper zu zucken zerstueckeln. Ihr Koerper ist wie ihr eigenes Kunstwerk, sie malt ihre Gefuehle ein. Momente, Woerter, Daten, Buchstaben, es gibt keine Linien mehr, Linien haben keinerlei Bedeutung mehr. Frueher haben die ersten paar Linien noch geschmerzt, dann kam Linderung und im naechsten Moment hat sie sich dafuer gehasst, heute ist es ihr gleichgueltig geworden. Sie muss spueren, dass sie lebt, dass sie echt ist, aber sie ist nur noch eine leere Huelle, ein Nichts. Nur ein Koerper ohne Seele. Sie wuerde es nie zugeben, aber die Sache fickt sie noch ganz schoen. Wie weh ihre Worte tun, waere sie allein, haette sie schon lange wieder geschnitten, vielleicht ein Wort, wahrscheinlich ein Wort, wahrscheinlich ihren Namen, aber sie ist nicht allein und das ist auch ganz gut so. L versteht es, sehr gut sogar und es tut gut zu wissen, dass sie nicht alleine ist, allein mit dem denken. Manchmal fuehlt sie sich so allein, allein ohne A. A war alles was sie hat, ihre eigentlich richtige erste beste Freundin, das einzige Maedchen mit der sie befreundet ist, richtig befreundet, befreundet war. Sie muss das wieder hinbiegen, sie braucht sie! ..
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